Gemeinsam auf dem Sternenweg: von Godramstein nach Siebeldingen
Am Samstag, den 8. Oktober 2022, wurden in Godramstein die katholische Pfarrkirche St. Pirmin mit ihrer mittelalterlichen Pietà (Vesperbild um 1450), die protestantische Kirche, ehem. St. Pirmin, mit ihrem Turm (12./15. Jh.) und in Siebeldingen die Simultankirche St. Quintin mit Schiff und Chorturm (um 1300) als Bezugspunkte und Wegzeichen in das europäische Modellprojekt „Sternenweg/chemin des étoiles“ integriert. Die mittelalterlichen Kulturdenkmäler wurden dabei jeweils mit einer steinernen Jakobsmuschel und der dazugehörigen Informationstafel feierlich ausgestattet.
Mystisch, zauberhaft, einzigartig
Seit mehr als 1.000 Jahren leiten die Sterne der Milchstraße Pilger und Reisende aus aller Welt zur Grabesstätte des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela. Der Titel des Projektes nimmt symbolisch Bezug auf diesen „Sternenweg“. Millionen von Pilgern haben ein Wegenetz quer durch das heutige Europa zum damaligen „Ende der Welt“ an der Atlantikküste im spanischen Galicien gezogen.
Europäische Kulturstraße
Im Jahr 1987 hat nun der Europarat diese Wege der Jakobspilger nach Santiago de Compostela zur Europäischen Kulturstraße erklärt, da sie einen geschichtlichen, künstlerischen und sozialen Bezug zu den Wurzeln Europas herstellen. Vor diesem Hintergrund hat e die Regionen aufgefordert, die historischen Wegeachsen, die bis heute in ganz Europa wiederentdeckt werden, auf regionaler Ebene in Wert zu setzen und mit den europäischen Werten der Gegenwart in Verbindung zu bringen. Mit dieser Intention hat der Regionalverband Saarbrücken das grenzüberschreitende europäische Modellprojekt „Sternenweg/chemin des étoiles“ 2006 ins Leben gerufen.
Start in Godramstein
Nach der Begrüßung durch Pfarrer Karsten Geeck in der Kath. Kirche vor zahlreichen Gästen aus Nah und Fern stellte Hans Peter Lupp, der Initiator der Sternenweg-Idee, das Projekt zur behutsamen Inwertsetzung der Wege der Jakobspilger in Teilen des Saarlandes, von Rheinland-Pfalz sowie Lothringens und des Elsass vor. In seinem Vortrag wies er darauf hin, dass die Idee „Sternenweg/ chemin des étoiles“ den Zauber des achtsamen Gehens entfachen möchte. Dabei soll daran erinnert werden, dass Pilgern zu den Ursprüngen des Reisens gehört und seit Anbeginn auch immer die Gelegenheit zur Selbsterfahrung und Reflexion über die eigenen Wertvorstellungen bietet. Die Wegezeichen laden zur Spurensuche entlang der wiederentdeckten alten Wegerouten ein. Wer beidem nachspürt, lässt sich treiben, genießt unerwartete Begegnungen, ist bereit, auch abseits zu gehen und sich Zeit zu lassen. Mit der Zeit beginnen die Augen die kleinen und großen Zeugnisse des kulturellen Erbes des Mittelalters, die Botschaften der vorbeiziehenden Kulturlandschaften, der versunkenen Wege und nicht zuletzt eine Essenz des europäischen Gedankens zu lesen: „Miteinander aufeinander zugehen, auf dem Weg zu einem großen Ziel.“ Schließlich steht das europäische Modellprojekt auch für einen Prozess, der symbolisch Wege aufzeigen möchte, wie sich mit sozialem und bürgerschaftlichem Engagement, selbst mit kleinem Budget, ein stimmiges, großregionales Netzwerk für einen naturnahen, nachhaltigen, spirituellen Tourismus im Herzen Europas aufbauen lässt.
Impuls I
In seinem geistlichen Impuls stellte Pfarrer Geeck das Pilgern als Sinnbild für das Leben in den Mittelpunkt. Pilgern bekomme einen tieferen Sinn, wenn man dabei das Übliche des Alltags hinter sich lasse, um sich hin zu Gott zu bewegen. Pfarrer Geeck erläuterte die Bedeutung der Pietà, auch Vesper- oder Gnadenbild genannt, für die mittelalterlichen Pilger auf ihrem Weg nach Santiago de Compostela. Für eine solche Pietà machten sie oft weite Umwege, um sie zu berühren und anzubeten, um so neue Kraft für ihren oft beschwerlichen Weg zu erhalten. Kirchtürme waren für sie dabei Wegzeichen, die mit ihren Spitzen immer in den Himmel – hin zu Gott – weisen.
Pilgerlauf nach Siebeldingen
Nach einem gemeinsamen Gruppenbild vor dem Turm der Prot. Kirche machten sich die meisten der Teilnehmenden auf, um gemeinsam zu Fuß nach Siebeldingen zu „pilgern“. Dort sprach Karl Unold von der St. Jakobus-Gesellschaft Rheinland-Pfalz / Saarland e. V. ein Grußwort. Er erinnerte daran, dass im Raum Landau nunmehr an zehn Kirchen und anderen Kulturdenkmälern Muschelsteine verlegt sind, und diese so zu symbolischen Wegzeichen für den Sternenweg wurden.
Impuls II
Mit einem geistlichen Impuls von Pfarrerin Eva Weißmann schloss sich der Kreis. Sie erinnerte daran, dass der Camino / der Weg schon früh zum Symbol für unser Leben geworden ist, wo es immer wieder Durststrecken gebe, Verworrenes bisweilen, Anstiege, Abstiege, ausgetretene Pfade und Nadelöhre; nicht selten Wege wie in einem Labyrinth. Doch wie es auch sei: Nur im Gehen erschließe sich die Welt, in der Vorwärtsbewegung. „Ich bin dann mal weg.“ Im gleichnamigen Buch heißt es: „Als Pilger geht es darum, Frieden mit sich zu schließen. Der innere Habicht beendet endgültig die Jagd auf die innere Feldmaus! Alle weiteren Friedensverträge mit der Welt, den Menschen und Gott ergeben sich ganz konsequent daraus. Pilgern ist die Suche nach Gott! Und wer nach Gott sucht, wird unweigerlich über das eigene Ich stolpern.“
Also Pilger:
Brich auf!
Du bist für den Weg geboren.
Brich auf!
Du hast ein Treffen einzuhalten.
Wo? Mit wem?
Vielleicht mit dir selbst.
Brich auf!
Deine Schritte werden deine Worte
sein, der Weg dein Lied,
die Müdigkeit deine Gebete. Und am
Ende wird deine Stille zu dir sprechen.
Brich auf!
Jemand ist unterwegs, dich zu treffen,
sucht dich im Heiligtum am Ende des
Weges, in der Tiefe deines Herzens.
Geh! Gott ist schon mit dir unterwegs.
(Anonym, Kloster Lluc Mallorca - Auszug)
Ökum. Beisammensein
Im Anschluss an Lied, Gebet und Segen luden die kath. Gemeindeausschüsse und evang. Presbyterien in Siebeldingen und Godramstein zum Umtrunk und gemütlichem, ökum. Beisammensein ein. Hierbei bot sich für alle eine wunderbare Gelegenheit zu einem angeregten Gedankenaustausch über eine interessante und sehr informative Veranstaltung
Erich Steuerwald
Wertschätzender Besuch (Visitattion)
Unter der Leitung von Dekan Volker Janke kamen am 8. Juli 2022 die Visitationskommission sowie eine Vielzahl geladener Gäste im Godramsteiner Gemeindehaus zu einem Abschlussgespräch zusammen. Im Rahmen der Visitationswoche hatte die Kommission verschiedene Einrichtungen innerhalb der Pfarrei besichtigt. „Es handelt sich um einen wertschätzenden Besuch,“ so begrüßte Dekan Janke Pfarrerin Eva Weißmann und die Anwesenden. Neben dem Besuch des Gottesdienstes am 4. Juli standen in der folgenden Visitationswoche u.a. Gespräche mit der Pfarrstelleninhaberin, Mitgliedern des Presbyteriums, der Kita-Leitung sowie den Grundschulen in Godramstein und Siebeldingen auf dem Programm. Des Weiteren konnte sich die Kommission beim Flötenkreis, der Probe des Kirchenchors und der „Sitztanzgruppe“ vom vielfältigen Angebot kirchlicher Gemeindearbeit überzeugen.
Engagierte Pfarrerin und viele Ehrenamtliche
In seiner Eingangsrede lobte Janke die Arbeit Weißmanns und stellte die vorbildliche Kita-Arbeit heraus. In Godramstein werde sehr viel Gutes getan! Pfarrerin Weißmann selbst bedankte sich in ihrer Rede u.a. für das Engagement und die Spendenbereitschaft in ihren Gemeinden. Durch Spenden (u.a. über den Bücherkeller und das Frauenfrühtücksteam) konnte jüngst ein neues Gartenhäuschen für das Gemeindehaus angeschafft werden. Es wurde im Verlauf des Nachmittags offiziell feierlich in Dienst gestellt und die ehrenamtliche Arbeit der vier Helfer*innen – Herr Helm, Ehepaar Simon und Herr Steuerwald – gewürdigt.
Geschätzte Zusammenarbeit
Pfarrer Karsten Geeck von der katholischen Pfarrei St. Pirmin in Godramstein stellte in seinem Grußwort die ökumenische Zusammenarbeit heraus. In Zeiten des Wandels und der Transformation von Kirche und Gesellschaft sei sie Erinnerung daran, „dass wir als Christen zusammengehören“. Jochen Silbernagel überbrachte Grußworte des scheidenden Oberbürgermeisters Thomas Hirsch und betonte in seiner Doppelfunktion als Beigeordneter der Stadt Landau und Mitglied des Bezirkskirchenrats die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit von Politik und Kirche. Georg Kern, Beigeordneter des Kreises Südliche Weinstraße, ermunterte die Anwesenden, wie einst die urchristlichen Gemeinden als „leuchtende Zeichen“ Vorbild zu sein und „Frieden in die Herzen der Menschen zu säen“.
Diskussion über die Zukunft der Kirche
Nach einer kurzen Pause, die für einen Besuch im Bücherkeller des Gemeinde-hauses genutzt werden konnte, stellten sich Dekan Janke und Pfarrerin Weißmann, Bezirkskirchenrätin Ute von Keitz-Fuchs und Presbyter Dieter Klemens aus Birkweiler den Fragen der anwesenden Gäste. In der Pause hatten diese Lob, Wünsche und Erwartungen an ihre Kirche auf Kärtchen notiert. Thomas Dieckhoff, Mitglied des Bezirkskirchenrats, führte durch die Podiumsdiskussion. Dekan Volker Janke erklärte, Kirche müsse im Zuge der voranschreitenden Säkularisierung für die Bedürfnisse der Menschen da sein und sprach von einem „Gottesdienst im Alltag der Welt“. Humanitäre Hilfe, Begleitung bei Lebensübergängen und in Lebenskrisen sowie ein offenes Ohr für die Belange der Menschen seien zentral für die kirchliche Arbeit der Zukunft.
Hintergrund
Die Idee der Visitation findet sich bereits im ersten Kapitel des Römerbriefes. Dort schreibt der Apostel Paulus: „Denn mich verlangt danach, euch zu sehen, damit ich euch etwas mitteile an geistlicher Gabe, um euch zu stärken, das heißt, damit ich zusammen mit euch getröstet werde durch euren und meinen Glauben, den wir miteinander haben“ (Römer 1,11f). Gemäß Visitationsgesetz der Landeskirche sollen alle Pfarreien im Kirchenbezirk regelmäßig visitiert werden, um die Pfarrerinnen und andere Mitarbeiterinnen bei der Erfüllung ihres Auftrages zu unterstützen und sie zur Selbstprüfung anzuleiten.
Anika Suzan, Gemeindediakonin für Öffentlichkeitsarbeit und Erwachsenenbildung im Prot. Dekanat Landau
Wo man singt, das lass dich ruhig nieder
Jeden Montag probt der Kirchenchor ab 19.00 Uhr im Gemeindehaus in Godramstein. Zu besonderen Anlässen in Godramstein, Birkweiler oder Siebeldingen bereichert er die Gottesdienste und auch bei Beerdigungen trägt der Kirchenchor zu einer würdigen Trauerfeier bei. Dies ist schon ein besonderes Merkmal des Godramsteiner Kirchenchores unter der Leitung von Thomas Leiner. Die meisten Sängerinnen und Sänger kennen sich schon lange, leben schon immer in Godramstein oder sind vor vielen Jahren hierhergezogen. Seit Frühjahr 2022 darf auch ich als Neu-pfälzerin in diesem Chor mitsingen. Und es macht mir Freude. Wie schön es ist, bekannte und neue Lieder im Sopran, Alt, Tenor und Bass gemeinsam zu proben.
Am Montag, den 18. Juli, aber war am Abend nicht die übliche Probe, sondern das Chorsommerfest! Wie in diesem Sommer gewohnt, war es ein heißer Tag und wir konnten draußen im Hof des Gemeindehauses an einer großen Tafel feien. Für das leibliche Wohl sorgte jedes Mitglied mit seinem kulinarischen Beitrag. So entstand ein abwechslungsreiches einladendes Buffet, an dem wir uns alle mit Genuss labten. Der Abend bot die Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen und Austausch untereinander, was in den Chorproben und zu Auftritten natürlich nicht möglich ist. So habe ich als Neue auch einige Mitsängerinnen ein wenig persönlicher kennenlernen dürfen. Sehr gefreut habe ich mich darüber, dass Frau Lilo Großhans sich mir vorstellte und meinte, sie sei die „Alte“, worauf ich ihr antworten konnte, dass ich die „Neue“ bin. Alle freuten sich, dass sie zum Sommerfest gekommen war. Noch keiner ahnte an dem Abend, dass es das letzte Treffen mit ihr sein würde. Einige Wochen später haben wir zu ihrer Beisetzung in Siebeldingen gesungen. Und was wäre ein Sommerfest eines Chores ohne Gesang? Natürlich haben wir so manche Volks- und Kirchenlieder unter der Kastanie im Hof des Gemeindehauses zum Besten gebracht und jeder Teilnehmende durfte sich Lieder wünschen. Nun, die Wunschliste war länger als der Abend. Wir hatten eine schöne Gemeinschaft. So vergingen die Stunden schnell und bei Kerzenschein verabschiedeten wir uns untereinander mit einem letzten Abend- und Dankeslied in die Sommerpause.
Helena Scherer
Unsere Freizeit auf dem Lindelbrunn im Juni 2022
Der Startschuss fiel am Freitag, den 24. Juni, um 17.00 Uhr. Als alle vor Ort waren, wurden wir unseren Schlafgruppen zugeordnet. Alle Jungs zusammen und alle Mädchen auch. Ebenso wurden uns die Hausregeln erklärt und die Essensdienste verteilt. Das Essen, vorbereitet von Friderike Kreuter, einer Presbyterin und Helferin, die zusammen mit ihrem Sohn Jakob mitgekommen war, fand danach statt. Eine große Tafel, gedeckt mit Käse, Wurst, Salat und dem besten Schokopudding ever! Es wurde geschlemmt, gelacht & Spaß gehabt. Nach dem Abendessen war der erste Essensdienst beim Helfen in der Küche zuständig, die anderen haben in der Zeit ihren Schlafplatz eingerichtet. Um ca. 20.00 Uhr hat ein kleines Abendprogramm gestartet mit Kennenlernspielen, dem Einstieg ins Thema, den Plänen für die nächsten zwei Tage und einem Abendgottesdienst als Abschluss. Um 22.00 Uhr sind wir alle ins Bett gegangen, aber noch keiner schlief wirklich. Es wurde noch ein wenig geflüstert und irgendwann gingen dann doch nach und nach die Augen zu.
Am nächsten Morgen gab es ein ausgewogenes Frühstück und ein bisschen Weiterarbeit an unserem Thema „Abendmahl“. Mittags kam dann Hannes Buchhardt von der Jugendzentrale mit seinen Schüler*innen (Juleica-Schulung) dazu. Mit uns haben sie Spiele wie „Reise nach Jerusalem“ und „Schere-Stein-Papier-Lauf“ gespielt. Hannes hatte auch einen Escape-Room erstellt, welchen wir in zwei Gruppen lösten. Die andere Gruppe hat in der Zeit Teelichter gebastelt und u.a. die Abendmahlsworte gelernt. Nachdem den Escape-Room beide Gruppen gelöst hatten, fuhren Hannes und die anderen wieder nach Hause und wir durften uns mit Volleyball und Tischtennis batteln. Am Abend sind alle zum Essen wieder zusammengekommen. Diesmal gab es einen großen Topf Milchreis. Danach haben wir ein Casino-Spiel gespielt. Wir hatten alle großen Spaß.
Als es finster wurde, haben wir eine kleine Wanderung zum Lindelbrunn gemacht. Dort haben wir uns die alte Burgruine angeschaut. Dieses Mal fielen wir alle erschöpft ins Bett und schliefen bis zum nächsten Morgen. Da hatten wir einen Abschluss-Abendmahlsgottesdienst und dann wurden wir in Aufräumgruppen eingeteilt und es fing das große Putzen an.
Wir haben unsere Sachen gepackt und uns zum Abschluss noch einmal getroffen, um über die besten Ereignisse des Wochenendes zu sprechen. Es gab noch ein Abschlussfoto und dann wurden wir von unseren Eltern abgeholt. Ich fand die Freizeit einfach super und freue mich auf den weiteren Unterricht bei Eva Weißmann, unserer Konfilehrerin.
Collin Rabe
Konfis auf großer Fahrt - Nachlese zur Freizeit im März 2022:
Vom 18. bis 20. März waren wir als Konfi-Gruppe zusammen mit Friderike Kreuter, Pfrin. Eva Weißmann und Hannes Buchardt im Dekanatsjugendheim auf dem Lindelbrunn. Gleich nach der Ankunft teilten wir die Zimmer ein (natürlich Jungs und Mädels getrennt J) und bezogen unsere Betten. Für jede Mahlzeit teilten wir einen Küchendienst ein, der auch den Tisch decken musste und mit Hilfe von Frau Kreuter leckere Essen zubereitete. Zwischendurch spielten wir immer wieder lustige Spiele, die unsere Gruppe vereint und gestärkt haben. Außerdem haben wir natürlich auch unser großes Fest, die Konfirmation, vorbereitet. Hierbei war das Besondere für uns alle das Abendmahl; dies hat uns sehr beeindruckt. Am letzten Abend haben wir dann noch eine aufregende Nachtwanderung gemacht, die länger dauerte als wir dachten, da wir uns verlaufen hatten bzw. im Kreis gelaufen sind. Im Dunkeln ist das aber auch wirklich schwer ... Doch dann kamen wir endlich oben bei der Burgruine Lindelbrunn an, wo Frau Weißmann einen kurzen Gottesdienst hielt und wir alle zusammen gesungen haben. Das war sehr schön! Frau Kreuter hat uns dann im Haus mit einem Kakao empfangen und anschließend sind wir alle vor Müdigkeit ins Bett gefallen. Es hat uns allen sehr viel Spaß gemacht und wir wollen eine solche Fahrt eventuell noch einmal nach unserer anstehenden Konfirmation wiederholen.
Vielen Dank für diese tolle Zeit, die wir mit Sicherheit nicht vergessen werden.
Liebe Grüße für die Konfi-Gruppe: Lara Stentz
150 Jahre Prot. Kirche Birkweiler - Festgottesdienst am 12. September 2021:
„Es war Sonntag Lätare 1871: Am 19. März wurde unsere schöne Prot. Kirche in Birkweiler nach einer längeren und spannenden Baugeschichte mit Höhen und Tiefen feierlich eingeweiht.“ So stand es im letzten Gemeindebrief in der Hoffnung, am Sonntag, den 12. September 2021, nun endlich das Jubiläum feiern zu können und zu dürfen – und so geschah es auch bei herrlichen Wetter! Acht Tage vorher wurde die Kirche fein gemacht: Vier Frauen vom Presbyterium samt Kind und Ehemann sowie unsere Ortspfarrerin kamen mit Eimer, Lappen, Staubwedel und Staubsauger zum Arbeitseinsatz und so strahlte die Kirche am Festtag mit der Sonne um die Wette.
Zum Lobe Gottes ließen Frau Vera Steuerwald an der Orgel und Frau Sabine Herrmann mit der Violine das Divertimento von Giovanni Bononcini in vier Sätzen erklingen. Die Liturgie gestaltete Pfarrerin Eva Weißmann mit drei Presbyterinnen. Der vorgeschriebene Predigttext aus Lukas 17,5+6 passte wie gewollt zum Festgottesdienst:
Von der Kraft des Glaubens
Und die Apostel sprachen zu dem Herrn: „Stärke uns den Glauben!“ Der Herr aber sprach: „Wenn ihr Glauben hättet so groß wie ein Senfkorn, dann könntet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: ‚Reiß dich aus und versetze dich ins Meer!‘, und er würde euch gehorchen.“ Lukas 17,5+6
Dekan Volker Janke spannte in seiner Predigt den Faden von 1865 – dem Beschluss des damaligen Presbyteriums zum Neubau der Kirche – bis in unsere Zeit: Der „Senfkornglaube“ damals schaffte es, eine Kirche ohne größeres Eigenkapital und trotz Kriegsjahre zu erbauen. Diesen Glauben gelte es zu bewahren für die Krisen unserer Zeit, egal, ob politisch, ökologisch, kirchlich oder persönlich. So wie damals blieben alle Gäste im Kirchgarten, um mit Secco oder Traubensaft aus dem Weingut Scholler auf das Geburtstagskind anzustoßen. Von der Kath. Kirchengemeinde brachte Martin Löhr herzliche Grüße, von der Ortsgemeinde gratulierte Bürgermeister Bernd Flaxmeyer und auch Volker Marckert (s. Text unten) war gekommen. Gute Wünsche hatten im Vorfeld Pfarrerin Beate Rahm, Ina Heypeter von der Kath. Kirchengemeinde Ranschbach und Tanja Pfeil für das Kita-Team geschickt.
Zum Jubiläum gab und gibt es zum Verkauf in allen drei Kirchen verschiedene Jubiläumsprodukte. Der Erlös kommt dem Erhalt unserer Birkweilerer Kirche zugute. Es war ein rundum gelungenes Fest – danke schön an alle!
Für das Presbyterium: Ute Schwager
Jubiläumsprodukte "150 Jahre Prot. Kirche Birkweiler":
Wein rot & weiß, 250 ml: 3,00 € - KLEINER RESTBESTAND -
Steinlindenblütentee, 50 gr: 5,00 € - AUSVERKAUFT -
Lindenblütenhonig, 250 gr: 4,50 € - AUSVERKAUFT -
Mirabellenkonfitüre: gegen Spende - AUSVERKAUFT -
Die Jubiläumsprodukte sind in Birkweiler und Godramstein zu den Gottesdienstzeiten zu erwerben möglich. Der Erlös kommt dem Erhalt der Birkweilerer Kirche zu Gute!
Kleiner Exkurs: Lindenblüte
Lindenblüten sind seit dem Mittelalter als Heil- & Haus-mittel bekannt. Sie wirken – als Tee zubereitet – u. a. gegen Atemwegskatarrhe, fiebrige Erkältungen und lindern Halsschmerzen. Die Lindenblüte hilft bei der Behandlung von Migräne, leichten Krämpfen und Magenproblemen sowie Unruhezuständen und wirkt entschlackend.
Wennermiedsinnsetzeneichgrad
Noch rechtzeitig vor dem 150-jährigen Jubiläumsfest wurde die Bank um die Linde im Kirchgarten errichtet. Vom Hobby-Schreiner Volker Marckert und Betreiber der Firma Pfälzer Spaltholz / Holzprodukte aller Art wurde die Sitzgruppe entworfen, komplett in Eichenholz gebaut und der Prot. Kirchengemeinde gespendet. Dank tatkräftiger Hilfe von Gemeindegliedern und den Mittwochswanderern hat sie einen idealen Platz erhalten. Ganz viele Menschen haben sie bereits mit Begeisterung ausprobiert! Dem Spender und den Helfern sei auch auf diesem Weg nochmals ganz herzlich gedankt!
Für das Presbyterium: Dieter Klemens
Baum mit Baknk